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Am Ende einer Epoche - Quo vadis Hasbro?
Der Kreis ist geschlossen

Nun ist es also soweit: der letzte Film ist gelaufen, die Serie abgeschlossen, das Schicksal der Hauptfiguren geklärt, der Bogen zu A New Hope geschlagen. Es ist das Ende einer Ära, selbst wenn das Merchandising überlebt und durch (bislang nur versprochene) Fernsehepisoden am Leben gehalten wird.

In einem Kraftakt hat Hasbro so ziemlich alles auf den Markt geworfen, was es zu Episode 3 zu kaufen geben könnte: Hauptcharaktere in bereits vier oder fünf Varianten, Nebenfiguren, Staffagefiguren mit einer halben Sekunde Screentime, selbst Figuren, deren Szenen aus der finalen Filmversion wieder herausgeschnitten wurden. Für die noch kommenden, noch nicht bekannten Figuren-Waves bleibt da nicht allzuviel zu erwarten.

(Warum? Weil der Film ein höheres Rating hat als erwartet, und ein Teil des Spielzeug-Zielpublikums außen vor bleiben muss? Weil viele der in Plastik gegossenen Charaktere den Film nicht überleben? Weil die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums mittlerweile so kurz ist, dass man als Merchandising-Hersteller ein immer engeres Zeitfenster nutzen muss, um noch hohe Stückzahlen abzusetzen?)

Für mich als Sammler stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergeht. Eine große Saga, die mich als Kind schon fasziniert hat, ist beendet. Ein Gefühl der Komplettierung stellt sich ein; eine Sättigung, ein Abschluss. Es ist vorbei. Ungeachtet dessen, was man von den Prequels halten mag: sie haben den Kreis geschlossen und einen dicken Strich gezogen.

Was also werde ich jetzt sammeln? Was kann ich noch sammeln? Oder noch wichtiger: Was will ich sammeln?

Hurra, Hasbro. Pfui, Hasbro!

Ich bin nicht 1995 mit den neuen Figuren gleich wieder ins Sammeln eingestiegen. Zu unbeholfen war der erste Versuch, das Merchandising neu zu beleben, zu unförmig die Figuren: He-Man Luke Skywalker, Walküren-Leia und Wrestler Han Solo waren wenig angetan, mir das Sammeln wieder schmackhaft zu machen; die einzige ansehnliche neue Figur war R2-D2 (endlich mit drittem Bein!). Erst die neuen und interessanten Shadows of the Empire-Figuren haben mich wieder zum Sammler werden lassen (Luke in Imperial Guard Disguise).

In den letzten neun Jahren hat Hasbro viele gute Toys zu meiner Sammlung hinzugefügt:

  • solche Toys, die ich mir als Kind nicht leisten konnte (Imperial Shuttle)
  • diejenigen, die es damals nicht gab (Bantha)
  • Fahrzeuge und Figuren in stark verbesserten Varianten (neuer X-Wing)
  • neue Spielzeuge zu den Prequels, zum Expanded Universe und anderen Erweiterungen der Saga.

Leider hat Hasbro mich auch mit Geldschneidereien und halbgarer Ware geärgert:

  • figuren-verunstaltende "Action Features", teure Blinklichter und überflüssiger, verrauschter Sound
  • überflüssige Repaints (ich frage mich bis heute, wo die beiden neueren Republic Gunship-Varianten überhaupt je in einer Clone Wars-Folge oder in Episode 3 aufgetaucht sind)
  • preistreiberische Exclusives, die nicht mehr sind als noch eine winzige Farbvariante (Target Clone Trooper)
  • Fest eingebaute Lukes/R2s in verschiedenen Fahrzeugen, die den Spielreichtum mindern (aber schon mal versucht, einen R2 tatsächlich in den vorgesehenen Sockel eines Episode 3-Jedi-Starfighters zu stecken?)
  • Umverpackungen und Neuauflagen derselben Figur unter anderem Namen
  • immer noch mal derselbe Charakter in fast demselben Outfit mit geringst modifizierten Beigaben, neu vermarktet
  • gute, an den Sammler gerichtete Serien, die dann plötzlich zu Figurenrecycling-Maschinen mutieren (Jedi Council)
  • minderwertige Features und wacklige Konstruktionen, um noch ein paar Cents zu sparen (was bitte sollen die zahllosen Löcher im ARC-170, und die mehr als dürftigen Halterungen der ausklappbaren Flügel?)
  • Billigpfusch in der Herstellung - verbogenes Plastik, schlecht passende Teile, zu große oder zu kleine Aufkleber

Manches davon kann man Hasbro nicht anlasten: es ist eine Spielzeugfirma; sie müssen Geld verdienen; eine wesentliche Zielgruppe sind Kinder; letztlich sind die Star Wars-Toys chinaproduzierte Plastikmännchen; der Import und der kleine Markt hier halten die Preise hoch; der reguläre Spielwarenhandel ordert nur, was Gewinn verspricht.

Es sei mir jedoch erlaubt, angesichts des Finales der Serie mein Sammeln und meine Sammelobjekte neu zu bewerten. Tun das viele Sammler, wird auch Hasbro sich überlegen müssen, welchen Markt sie auf welche Weise bedienen wollen.

Die doppelte Gretchenfrage

Ein Markt besteht aus Käufern und Verkäufern. Damit ist die zentrale Frage eigentlich eine doppelte:

Meine: Was will ich? Wofür möchte ich noch Geld ausgeben? Was kann Hasbro mir bieten? Worauf kann ich verzichten? Was bereitet mir Freude?

...und Hasbros: Was verkaufen wir? Womit holen wir die Kosten für die Lizenz wieder rein? Wer ist unsere Zielgruppe? Was produzieren wir in welcher Qualität?

Ebenso ist der Markt ein doppelter: der Kinder-Markt, auf dem Spielzeuge in Stückzahlen abgesetzt werden, billig sein müssen, und einen hohen Spielwert bieten sollen; und der Sammler-Markt, der aufgrund niedrigerer Stückzahlen höhere Preise verlangt, auf dem aber auch die Qualität und die Originaltreue höher sein müssen.

Die Diskrepanz zwischen den Märkten ist in den USA noch viel größer als hier. Hierzulande bieten auch die regulären Spielwarenmärkte Star Wars-Ware teuer an - fast doppelt so teuer wie in den USA! Der europäische Spielwarenhandel ist hochpreisige, hochwertige Ware gewohnt, während in den USA Billigspielzeug vorherrscht. In den USA laufen auch spätere Waves noch über die Spielwarenmärkte (einen Spielwarenfachhandel gibt es da kaum), während viele Waves in Europa ganz dem SW-Fachhandel vorbehalten bleiben, weil der Großhandel beim ersten Anzeichen abflauenden Interesses nicht mehr nachordert.

Mit dem Auslaufen der Filme gewinnt für Hasbro der Sammlermarkt an Bedeutung, aber es ist offensichtlich, dass Plastikspielzeug nicht in beliebig kleiner Auflage zu beliebig hohen Preisen veröffentlicht werden kann. Dieses Marktsegment wird bereits von anderen Firmen effektiv abgedeckt, die sich der kunstvollen Filmreplik für die kleine Vitrine verschrieben haben.

Selbst mit diesem Wissen sind Hasbros Entscheidungen nicht immer verständlich. Es ist offensichtlich, dass es Leute bei Hasbro gibt, die den Sammlermarkt bedienen möchten - die aufwendigen durchsichtigen Verpackungen mit ihren integrierten Hintergründen, die schon vollständige kleine Dioramen sind, wurden offensichtlich für die nicht-auspackenden Sammler entworfen. Viele Figuren, die in den Filmen nur Sekunden an Screentime hatten, richten sich an den Sammler. Die hochpreisige Retro-Vintage-Reihe war ebenfalls ein reines Sammlerobjekt.

Dummerweise scheinen eine Etage höher die Zahlendreher zu hocken, die die Bemühungen der Spielzeugdesigner dann unter Kostenaspekten wieder zunichte machen. Anders kann es nicht zu erklären sein, dass eine hübsche Reihe wie das Jedi Council durch die Beigabe recycelter, längst erschienener Figuren schlicht ruiniert wird. Wer braucht denn bitte noch einen neunjährigen Anakin? Ich könnte die Anakin-Clone mittlerweile gegen eine Armee Kampfdroiden aufstellen!

Es ist den Zahlendrehern offensichtlich nicht klarzumachen, dass sie mit solchen Stunts den Sammlermarkt ruinieren. Spätestens nach der dritten, vierten derartigen Enttäuschung lässt der Sammler die gut gemeinten Figurenpacks im Regal stehen. Warum werden solche Gelegenheiten nicht genutzt, um andere Figuren unterzubringen (Jocasta Nu kommt in den Sinn), die als Einzelfigur keine Chance hätten? Nein, man muss den Preis noch ein paar Cents drücken, indem man überflüssiges und ärgerliches Recycling betreibt. Der Sammler hätte hingegen noch zwei Dollar mehr draufgelegt, wenn das Pack nur neue und sonst nicht genutzte Figuren aufgewiesen hätte.

Ebenso ist nicht zu verstehen, weshalb manche Toys nicht in hinreichender Stückzahl produziert werden. Um einen ARC-170 zu bemannen, benötige ich drei Clone-Piloten, die mittlerweile in Deutschland nur noch gegen Aufschläge einzeln zu bekommen sind, weil jeder Sammler mindestens drei davon braucht. Die zu Episode 2 produzierten Clonetrooper-Dreierpacks sollten als billige Army-Builder fungieren - sind aber unterdessen nur noch zu Preisen zu haben, die locker über denen dreier regulärer Clonetrooper liegen, wenn man sie überhaupt noch ohne Hilfe von eBay bekommt. Vielleicht macht eine Anakin-Armee ja doch Sinn...

Verständlicher schon, wenn Hasbro gewisse Toys herunterskaliert, umgestaltet und reduziert, um sie für den Kindermarkt billiger zu machen - auch wenn sich der Sammler über mangelnde Detailtreue ärgert: die Flügel des ARC-170 sind maßstäblich auf jeder Seite glatte 10cm zu kurz (und es fehlt die zweite Heckkanone); den TIE-Fighter gibt es zwar jetzt ohne Batteriefach, aber immer noch mit unpassenden Flügeln; das Design des Millennium Falcon ist in der einzigen jemals erhältlichen Form einfach indiskutabel (wenngleich man einen Falcon im 3 3/4inch-Figurenmaßstab ohne Skalierung wohl nie erwerben können wird... das Teil hätte weit mehr als einen Meter im Durchmesser).

Die Diskrepanz zwischen dem Interesse des Sammlers nach Detailtreue und des Herstellers nach billiger Produktion zur Positionierung innerhalb des angestammten Marktsegments schafft einen Konflikt, der für die Zukunft vieler Sammlungen entscheidend sein wird.

Das Angebot

In diesem Licht ist es eine spannende Frage, was Hasbro in den folgenden Jahren anbieten wird - was Marketing, Sammlerkenner und Zahlendreher uns noch bescheren. Hasbros Star Wars-Lizenz reicht noch über Jahre... weit länger, als der Episode 3-Nachklang die Nachfrage anhalten lassen wird.

Der Markt wird offensichtlich kleiner, wenn es keine Filme mehr gibt. Für eine Weile wird der Nachschub neuer Figuren zu bestehenden Filmen reichen, aber früher oder später muss etwas Neues her.

Wird die geplante Fernsehserie reichen, um das Interesse auf dem Kinder-Markt hochzuhalten, wird die Serie Sammler im selben Maße animieren wie die Filme?

Ich habe da einige Zweifel: bislang haben sich noch keine Figurenserien zu Fernsehserien über längere Zeit halten können. Selbst Star Trek mit seiner großen Fanbasis und einer gewaltigen Auswahl an Episoden - und einer existierenden Figurenserie - hat mittlerweile das Zeitliche gesegnet; Versuche, die Figuren mit neuen, interessanteren und hübscheren Exemplaren (zu Enterprise) neu zu beleben, sind anscheinend gescheitert.

Die einzigen Serien, zu denen nennenswerte Stückzahlen an Figuren verkauft wurden, waren für Kinder konzipierte Zeichentrickfilmchen, die mehr an halbstündige Werbesendungen erinnerten als an eine echte Serie: Masters of the Universe lässt grüßen. Und das ist nicht die Art von Figur, nach der ich als Sammler suche.

Kann der Name Star Wars hier einen Unterschied machen? Es hat genug Versuche gegeben, Elemente des Expanded Universe zu integrieren, von Zahns Romanen (Thrawn, Mara Jade) über die Comics (Clone Emperor, Spacetrooper) und Spiele (Darktrooper, Kyle Katarn) bis hin zu Konzeptskizzen (einsitziges CloudCar, McQuarrie Stormtrooper). Aber selbst Lucasfilms eigenes Shadow of the Empire war, was die Figuren angeht, eher kurzlebig. Sogar die CloneWars-Figuren (im realistischen Stil) scheinen gefloppt zu sein, nachdem nun mehrere neue dazu passende Figuren bereits im Multipack verwurstet werden.

Ohne die Filme muss Hasbro jedoch eine dieser Quellen bemühen: Serie, (Computer-)Spiel, Comic, Buch, Rollenspiel, Making of - ungefähr diese Reihenfolge dürfte wiedergeben, was am meisten Erfolg verspricht.

Gleichzeitig kann keine dieser Quellen mit den Filmen konkurrieren, was die Zahl der Konsumenten angeht (und damit der potentiellen Käufer der Spielwaren). Eine Orientierung hin zu geringeren Auflagen, höheren Preisen, höherer Qualität und damit dem Sammlermarkt ist aber durchaus im Einklang mit der geänderten Zielgruppe - die Konsumenten der Spiele oder der Bücher sind keine neunjährigen Kinder mehr! Hier muss Hasbro handeln, um die anderen Erwartungen der Käufer zu erfüllen, will die Firma das Geschäft nicht anderen Herstellern überlassen, deren Paradigma weniger die Produktion von Kinderspielwaren ist.

Oder will Hasbro, wie schon 1995, die Filme nochmals neu aufrollen? Der große Reset-Button scheint verlockend - einfach nochmals dasselbe Geschäft mit ähnlichen Produkten machen. Das kürzlich erschienene Early Bird-Kit lässt Böses ahnen. Ohne mich, Hasbro - ich brauche keinen siebenunddreißigsten Luke mehr!

Was wird kommen? Quo vadis, Hasbro?

Die Nachfrage

Ich weiß noch recht gut, was ich als Kind von Star Wars erwartet habe (ist es jetzt eine große Überraschung, dass ich "Action Features" schon immer gehasst habe?). Natürlich kann ich nicht sagen, was der Kinder-Markt heute will, aber ich kann sagen, was ich damals wollte und was ich als Sammler eigentlich immer noch will (und heute auch bezahlen kann...).

Was kann Hasbro mir verkaufen? Zuerst natürlich alles, was aus den Filmen noch so fehlt... Figuren, die nie erschienen sind, drittrangige Charaktere, interessante Fahrzeuge. Was die Figuren angeht, so besteht wohl auch Hoffnung; Hasbro hat in den letzten Jahren zahllose drittrangige Staffage-Charaktere zu den alten Filmen nachgereicht, was mich sehr gefreut hat. Bei den Fahrzeugen sieht es schon schlechter aus. Selbst wenn Hasbro einen AT-TE-Prototyp entwickelt hat, sehe ich wenig Möglichkeiten, ein solches Toy noch im aktuellen Markt zu platzieren.

Wenn Lucasfilm geschickt vorgeht und Hasbro einen Gefallen tun möchte, wird die Fernsehserie die vorhandenen Modelle (die z.B. in Episode 3 nur Sekundenauftritte hatten - AT-TE, V-wing, Theta-Shuttle) noch ausgiebig weiterverwenden und damit den Markt wieder anheizen, sowohl für Neuauflagen als auch für neue Toys. Diese Strategie könnte sogar die Sammler reinen Kino-Merchandisings noch einmal aktivieren, und gleichzeitig ein neues Publikum mit vorhandenen Modellen füttern.

(Wieso hat bei Hasbro eigentlich nie jemand daran gedacht, variante Zusatzteile in die Modelle zu packen? Es wäre sicherlich ein Argument gewesen, sich mehrere gleiche Fahrzeuge zu kaufen, wenn man sie dann zu "neuen" Vehicles hätte umrüsten können - jedenfalls ein besseres Argument, als haargenau dasselbe Modell noch einmal mit anderer (Phantasie-)Farbgebung herauszubringen.)

Was noch? Es gibt sicher noch genug Figuren, die in mäßigen Casts vorhanden sind, und von denen ein neues Sculpt wünschenswert wäre. Auch das sind allerdings Nebenfiguren, und ich kann mir nicht vorstellen, daß Hasbro auf Jahre hinaus sein Figurenkontingent aus Nebencharakteren zusammensetzt.

Neuauflagen alter Fahrzeuge? Ja sicher! Der maßstäbliche TIE (immerhin eines der augenfälligsten Raumschiffe der alten Saga) fehlt noch, ebenso wie eine Neuauflage des TwinPod-Cloud Cars. Darüber hinaus wird es allerdings schon eng - der Rebel Transport war mehr eine Sammelbox als ein Schiff, und weder der Imperial Troop Transporter noch die Mini Rigs waren sonderlich authentisch. Alle anderen Fahrzeuge sind schon erneut auf den Markt gebracht worden und bedürfen keiner weiteren Auflage. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, hat Hasbro die alten Modelle (und alt heißt hier: Vintage casts!) nur mit geringen Variationen immer wieder neu herausgebracht - diese Strategie unterstütze ich sicherlich nicht.

Und dann? Dann hängt alles davon ab, was die Verwertung der neuen Quellen auf den Markt wirft. Als Sammler wünsche ich mir maßstäblich nicht zu stark verzerrte, den Character des Objekts wiedergebende, qualitativ hochwertige Ware. Wenn Hasbro im bisherigen Stil allerdings zu viele Repaints, Relaunches und billige Toys herausbringt, die rein auf Kinder angelegt sind, müßte ich mir überlegen, ob Toys zur Serie oder Toys zum Spiel wirklich eine Bereicherung meiner Sammlung sind oder eher eine überflüssige Geldausgabe.

Das Ende der Film-Serie ist ein großer Schnitt. Es liegt an Hasbro, ob sie die Sammler weiterhin aktiv halten können, doch dazu wird jetzt eine größere Anstrengung nötig sein als bisher, und das bald! Zu verlockend ist der Gedanke, sich zurückzulehnen, seine Sammlung anerkennend zu betrachten und zu sagen: Sie ist komplett*! Ich brauche nichts mehr!

Es ist definitiv mehr nötig als bisher, um dem Sammler über die Hürde zu helfen und den Wunsch nach mehr wieder zu erwecken. Kann Hasbro den Sprung schaffen? Wir haben in den letzten Jahren viele Ansätze zu Neuerungen gesehen, teilweise in die richtige Richtung, teilweise für einen Sammler erschreckend.

Wo geht die Reise hin? Ich weiß es nicht. Vielleicht wissen es die Mitarbeiter oder Planer bei Hasbro es, vielleicht noch nicht einmal sie. In jedem Falle werden die Angebote der nächsten zwei Jahre über das Interesse der Sammler und das Schicksal vieler Sammlungen entscheiden.

Oh, und ein Ding muss ich noch haben, ehe ich meine Sammlung als "vollendet" ansehen kann: den Millennium Falcon im (nicht allzusehr verzerrten) Figurenmaßstab. Den muss ich mir vermutlich noch selber bauen... und ein neues Zimmer dazu, um die passende Vitrine reinzustellen... ;-)

Cairyn / Ronald W. Klemp

* Komplett ist immer relativ... ich nenne meine Sammlung komplett, wenn ich nicht mehr den Wunsch habe, erhältliche Dinge hinzuzufügen - wenn nicht nicht mehr hinzukaufen, jagen und bestellen will, sondern eine Art der Vollendung spüre. Eine komplette Sammlung heißt nicht, dass man das Interesse verloren hat oder sich nicht mehr für das Thema interessiert, sondern dass erhältliche neue Produkte einfach nicht mehr den Muss-Haben-Trieb auslösen können.

Sprich, man lässt sich nicht mehr manipulieren ;-)

 
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